Die Ducati Paul Smart 1000 aus Bolognas Sport Classic-Collection ist rar und edel. Wie es noch ein wenig exklusiver geht, zeigt uns Sport Connection.

Paul Smart? Never heard? Man muss schon ein Stück weit in Ducatis Historie graben, bis man auf den Namen des englischen Rennfahrers stößt. Bis in die ganz frühen 70er, genauer gesagt. Denn 1972 fuhr der Ducati-Fahrer mit seinem Sieg bei den »200 Meilen von Imola« auf einer 750er in die Geschichtsbücher des Motorsports und ist seitdem für Ducati-Fans eine Legende.

Ducati Paul Smart 1000 Limited Edition

In Anlehnung an jenes Bike brachte der italienische Hersteller 2006 ein Sondermodell auf den Markt. Und mit einer dieser limitierten Ducs wendet sich der Besitzer an Michael Stöcker und seine Firma Sport Connection. Stöcker aus dem hessischen Fürth im Odenwald soll die Ducati noch etwas veredeln und vor allem individueller gestalten.

Die Verkleidung ist ursprünglich dreiteilig und hat Einbuchtungen für die Blinker. Diese wurden geschlossen und die Verkleidung einteilig gemacht. Ein schmälerer Höcker musste natürlich auch sein mit individuell angefertigtem Polster

Kein Problem für den ausgewiesenen Fachmann und Laverda-Liebhaber. Schließlich kann er sein ganzes Racing-Know-how einfließen lassen, denn gerade seine Renn-Bikes baut er überwiegend selbst. Dabei hat der Kunde klare Vorstellungen, wie seine Paul-Smart-Ducati werden soll: elegant, edel, ein exklusiver Cafe Racer.

Für den richtigen Sound sorgen selbstgebaute Auspuffkrümmer

Michael setzt um, überarbeitet den luftgekühlten L-Twin in dem er an den Zylinderköpfen die Kanalführung optimiert und das ganze am Ende per Power Commander am Prüfstand abstimmt. Nun leistet der italienische Zweizylinder 98 PS und schießt – auch dank angepasster Übersetzung – wie ein Blitz um die Ecken. Für den richtigen Sound sorgen selbstgebaute Auspuffkrümmer, zwei Endtöpfe von Leo Vince garantieren Straßenverkehrstauglichkeit, so wie es der Gesetzgeber vorschreibt.

… klassischen Rundinstrumenten und feinen Aluminium-Parts

Höcker und Sitzbank stammen aus dem Zubehörhandel, sind abgeändert und angepasst worden. Die ursprünglich dreiteilige Verkleidung erfreut das Auge nun als schlichter Einteiler. Ein echtes Highlight sind die Räder von Kineo. Der Rest an der edlen Duc sind feine Parts von Rizoma und Kellermann.

Nur knapp über 180 Kilogramm Leergewicht

Im Ergebnis ist die Paul Smart Motoduc etwas schlichter geworden, technisch feiner und mit ordentlich Dampf. Kein Wunder bei einem Leergewicht von knapp über 180 Kilogramm. Ducati und Paul Smart, das ist Racing, das ist Leichtbau. So wie ein Cafe Racer sein sollte.

Info | sport-connection.de

 

Redaktion
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