Motorräder umbauen ist Thomas’ großes Hobby. Und das läuft immer im Lowbudget-Modus, auch die Yamaha SR 500 durfte nicht viel kosten …
Ich baue das um, was mir schon als junger Kerl gefallen hat oder was ich damals gern haben wollte. Hondas CB-Modelle oder Kawa Z oder eben auch so ’ne Yamaha SR 500«, Harleys stehen nicht im Fokus von Thomas, der im Hauptjob als Mechaniker für Landmaschinen aktiv ist.
Mehr als 2.000 Euro gibt Thomas pro Umbau nicht aus
Harleys würden außerdem auch kaum in seine finanziellen Planungen passen, mehr als 2.000 Euro gibt er pro Umbau nicht aus, die meisten Bikes werden nach dem Customizing wieder verkauft – eine Eigenschaft, die wir bei Schraubern wie ihm durchaus häufiger antreffen.

Bauen um des Bauens willen, hobbymäßig und mit simplen Mitteln. Danach verkaufen und sich ans nächste Projekt klemmen. Die Yamaha SR 500 allerdings steht trotz Fertigstellung immer noch bei ihm – macht aber auch einfach verdammt viel Laune, das Ding.
Der Plan war, die Yamaha SR 500 leichter zu machen
Schlappe 400 Euro hatte Thomas für den Klassiker gezahlt, acht Jahre hatte der Einzylinder in einer Garage vor sich hin gestanden, bis sich der Bayer ihrer annahm. Der Plan war, das Bike leichter zu machen, um es auf dem Wohnmobil mit in den Urlaub zu nehmen. »Die SR fand ich schon immer ein cooles Motorrad, ich mag den Einzylinder-Motor einfach gern«, erklärt Thomas seine Kaufentscheidung.

Entgegen aller Annahmen läuft die Karre auch gut, die übliche Durchsicht des Motors reicht, mehr Arbeit steht nicht an. Der Rest des Bikes wird sauber gestripped, der Heckrahmen umgestaltet. Thomas, der auch in einem Motorsportclub aktiv ist, hatte früher Fighter gebaut, »aber machen wir uns nichts vor, das ist einfach out«, weiß er.
Yamaha SR 500 – Gabel und Räder bleiben original
Heute findet Thomas ganz im Zeitgeist eher Tracker und Scrambler spannend, baut auch die SR in diese Richtung neu auf. Günstige Teile bezieht er zum Beispiel von kickstarter, mit der Qualität ist er zufrieden. Enstcheidende Parts wie Gabel oder Räder belässt er original, zieht auf die 18-Zöller aber zum Beispiel die grobstolligen Pneus von Heidenau auf.

Die Sitzbank wird selbstgefertigt und mit braunem Wildleder überzogen. Die Elektrik minimiert er massiv und nutzt einen Kondensator. Licht gibt es damit nur noch, wenn die Zündung auch angeschaltet ist. Für die Farbgebung greift Thomas auf altweißen Lack zurück, »einfach, weil ich den noch da hatte.«
Die Yamaha SR 500 ist ein praktischer Tracker geworden
Deutlich leichter, aber umso lässiger steht der Scrambler am Ende da, keine 600 Euro haben die notwendigen Anschaffungen dafür gekostet. Ein paar Kaufangebote für das Bike hatte der Hobbyschrauber schon, zur Trennung konnte er sich aber noch nicht durchringen. Zu praktisch ist die Karre, die tatsächlich auch mit in den Campingurlaub darf.
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