Mehr Recycling geht kaum. Bei Black Dog Motorcycles in Polen entstand diese Kawasaki KZ 550 komplett aus altem Schrott
Auf dem Nummernschild steht »The End is Near« und tatsächlich hat die Bude vor uns ganz schön viel Mad-Max-Attitüde und keinen Platz für Gold, Glitzer und Bling-Bling.

Beam me up, Schrottie
Braun ist ihre ehrliche Farbe, benötigte Teile kamen aus Mülltonnen und von Schrottplätzen und optisch könnte das Ding die letzten dreißig Jahre in Tschernobyl vor sich hingerostet haben. Tatsächlich ist die Kawa aber ein voll funktionsfähiger, clever gebauter und detailgetreuer Fighter – alles andere bleibt natürlich Geschmackssache.

Geschmack geht anders
Faktisch ist das Kawasaki-Basisbike, der Softchopper KZ 550, gar nicht mal so unbeliebt, vor allem bei jüngeren Schraubern. Saubere 80er-Jahre-Technik, unkomplizierte Wartung, günstig zu haben und optisch ganz passabel taugt sie durchaus für einen cleanen Chopper. Sahen die Jungs von »Black Dog Motorcycles« aus dem polnischen Marski freilich anders und entschieden sich für pure Apokalypse.

Pure Apolakypse
Dabei blieb das Basisbike original, allerdings wurde extrem »verziert«. In Form gehämmerte und mit Kettenstücken verschweißte Verkleidung, Details wie Geigerzähler oder Munitionsbox, Umbau auf Handschaltung samt riesigem Schalthebel.
Aber auch Radabdeckungen aus korrodiertem Metall, grob zusammengebratene Fender und Scheinwerfermaske, ein Auspuff samt Vierfinger-Geschwür-Endtopf und jede Menge Unfug mehr.

Ein Auspuff mit Vierfinger-Geschwür-Endtopf
Es mag nicht wenige Leute geben, die »Kawageddon« für das Übelste halten, was sie je auf zwei Rädern gesehen haben – aber ist es nicht herrlich, dass es Leute gibt, die sowas bauen?
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