Die Harley Cross Bob beweist: Auch mit modernen Basismotorrädern kann man bewährte Stilrichtungen bewahren

Harley Cross Bob ist ihr Name, aus einer modernen Street Bob wurde sie gebaut. Das freut das Team von Custom Chrome Europe. Wir wissen es genau, die Jungs und Mädels von Custom Chrome Europe, dem Teileriesen aus Grolsheim, fahren gern, viel und leidenschaftlich Motorrad. Und es mag zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, wenn sie mit ihrer »Bolt on and Ride«-Serie seit Jahren Motorräder präsentieren, die umgebaut, aber eben auch voll legal sind. Die BOAR-Bikes werden ausschließlich mit Teilen, die über Custom Chrome zu beziehen sind, aufgebaut. Das macht sie für jedermann interessant.

Harley Cross Bob – mit Teilen aus dem Katalog

Mühsame Einzelanfertigungen in der eigenen Garage sind damit nicht nötig, ein erfahrener Customizer an der Seite aber durchaus hilfreich. Ein Grund, warum die Bolt-on-Bikes von namhaften Motorradschraubern gebaut werden. Die langen nämlich gern in die Vollen. Vom Ergebnis kann sich dann jeder gern abgucken, was für den eigenen Umbau ansprechend und machbar ist.

Theoretisch kann jeder dieses Bike nachbauen, alle verbauten Teile stammen aus dem Custom-Chrome-Katalog. Ein erfahrener Customizer an der Seite ist trotzdem sinnvoll

Nicht fahrbar ist übrigens keine Option, denn die fertigen Bikes werden von der Custom-Chrome-Mannschaft höchstselbst ausgiebig bewegt. In diesem Fall seinerzeit geschehen auf der European Bike Week am Faaker See, im Gepäck unter anderem diesen schnittigen Bobber aus dem Hause Thunderbike, einem langjährigen CCE-Partner.

Harley Cross Bob – näher an die Straße

Es mag ungewöhnlich sein, ein brandneues Motorrad ausgerechnet am Ende der Saison vorzustellen, aber hey, muss man immer allen Regeln folgen? Wer kann, der kann, unabhängig vom Wann. Für seine Cross Bob nahm sich das Team von Thunderbike eine Harley Street Bob aus dem Modelljahr 2018 zur Brust. Wichtig war es den Jungs, die Bob noch ein bisschen näher an die Straße zu bringen.

Luftfilter …

Die ersten Unkenrufe, als viele behaupteten, die aktuellen Softails lassen sich nicht tieferlegen, sind längst erstickt. Müller Motorcycles aus dem bayrischen Königsmoos hatte bereits Ende 2017 einen kompletten Tieferlegungssatz für den Rahmen mit dem Zentralfederbein entwickelt, diesen nutzte nun auch Thunderbike. Damit kann das Fahrwerk bis zu 35 Millimeter tiefer als die Basis gelegt werden, für Showzwecke sind auch 40 Millimeter drin. Das Pendant für die Gabel baute Thunderbike selbst und setzt das Fahrwerk nochmals herab.

Räder mit Stollenreifen

Für eine filigrane New-School-Optik entschied sich Thunderbike-Chef Andreas für den Einbau von Rev-Tech-Designrädern, stollenbereift mit Gummis von Heidenau. Perfekt dazu passt in unseren Augen übrigens der Motor, der in Cover der französischen Manufaktur EMD gehüllt ist. Mit der Auspuffanlage von Jekill & Hyde gibts ein Soundplus für den Milwaukee-Eight obendrauf – die Anlagen sind für die M8-Touring-Modelle übrigens voll homologiert.

… und Fußrasten stammen aus dem hauseigenen Programm von Thunderbike, vieles andere lieferten die besten Teilemanufakturen der Welt

Auch der Rest der Teileliste ist lang und enthält prominente Namen, nachlesen könnt ihr sie in unserem Datenkasten am Ende. Zahlreiche der verwendeten Parts wie Lenker, Lampe, Sitz oder Blinker sind brandneu. Dass Thunderbike selbst ebenfalls einiges beisteuerte, unter anderem Fußrasten, Kennzeichenträger oder Gabelverkleidung, ist selbstverständlich. Und es beweist, dass das Harley-Customizing mit der Vorstellung der neuen Modelle letztes Jahr keineswegs ausgestorben ist, sondern, im Gegenteil, jetzt erst richtig Fahrt aufnimmt.

Teile und Inspiration

Das sieht auch die CCE-Crew so: »Viele Neubesitzer fahren ihre Milwaukee-Eight-Softails ausgiebig und sind auch bereit dazu, sie umzubauen – dafür bieten wir die Teile und die Inspiration!« Doch jetzt wird erst mal gefahren – die Tage werden schon wieder kürzer …

Info | thunderbike.de | custom-chrome-europe.com

 

Rösler/Weber