Dieses Bike trägt den anrüchigen Namen »BSE«. Der Hybride aus alter BSA und moderner Royal Enfield wurde in Frankreich gezüchtet
Jean-Marie Servignat lebt als Rentner in der durch ihren Wein bekannten französischen Region Beaujolais. Früher hat er sein Geld mit dem Formen von Aluminium verdient, eine schwere Krankheit zingt ihn zur Aufgabe seines Jobs. Heute, wieder einigermaßen gesund, entdeckt der Mann ein neues Hobby für sich: Motorradschrauben.
Eigentlich ist nur noch der Rahmen zu gebrauchen
In den letzten Jahren entstehen so ein paar Harley-Chopper oder Kisten, die er aus zahlreichen Einzelteilen zusammengesteckt hat. Und dann kam der rüstige Rentner an eine alte BSA, bei der eigentlich nur noch der Rahmen zu gebrauchen ist.

Beim Antrieb schwebt ihm dagegen ein moderner Motor vor, der ihm dann nach einiger Zeit in Form des 500er Single aus einer Royal Enfield in die talentierten Hände fällt. Der Motor sieht antik genug aus, um zum alten Rahmen zu passen, besitzt aber einige moderne Standards wie die elektronische Zündung.
Royal Enfield BSA – In Heimarbeit gefertigt
In Heimarbeit fertigt Jean-Marie aus dem Rahmen der BSA, Teilen der Enfield und eigenen Zutaten ein Rohrgeflecht, in dem der überarbeitete Motor seinen Platz findet. Aufgepeppt ist der mit einem Hitchcocks-Luftfilter und einem Mikuni 34 auf der Einlass- sowie einem angepassten Fishtail von CCE auf der Auslass-Seite.

Neben einigen gebrauchten und zugekauften Parts, wie dem Lenker einer Yamaha, Katalog-Armaturen oder Harley-Schutzblechen, die wie für das Projekt gemacht scheinen, sind die meisten Blechteile Eigenanfertigungen.
Royal Enfield BSA – Auch Tank und Öltank sind Eigenbau
Da er über einen ordentlichen Maschinenpark verfügt, ist es für Jean-Marie kein Problem, Kleinigkeiten wie diverse Halter oder den Sitz selbst anzufertigen. Doch auch vor größeren Herausforderungen drückt er sich nicht. Tank und Öltank seien hier als Beispiele genannt.

So entsteht mit der Zeit und viel Liebe ein echtes Bitsa-Bike. Es zeugt von der Kreativität des rührigen Franzosen. Der Mix aus historischem Rahmen und modernem Motor wirkt wie aus einem Guss.

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