AEE Choppers zählte zu den ersten erfolgreichen Kataloganbietern für Chopperteile. CUSTOMBIKE blickt in die Vergangenheit und erlebt noch einmal den kometenhaften Aufstieg sowie den tragischen Niedergang.

Mitte der 1960er-Jahre war Kalifornien eine interessante Gegend für Hot-Rods, Muscle-Cars und natürlich für Motorradfreaks. Chopper waren extrem beliebt. Die Nachfrage nach Umbauteilen mussten kleine Schrauberbuden in Handarbeit stillen. Natürlich gab es auch schon Zubehörlieferanten, wie beispielsweise Bates, doch die boten außer Helmen und Lederklamotten nur Teile für sportlich geprägte Umbauten in ihrem Katalog an. Wichtige Chopperaccessoires aber, wie lange Gabeln, mussten mühselig von spezialisierten Firmen wie Buchanans Frame Shop oder bei Choppergurus wie Dick Allen angefertigt werden.

AEE Choppers betrat im Spätjahr 1967 die Custom-Bühne

In der damals einzigen Fachpublikation, dem kleinen Heftchen »Choppers Magazine«, schalteten nur wenige Hersteller von Chopperteilen Anzeigen. Teilekataloge, wie wir sie heute kennen, für Chopper? Nicht denkbar, dafür schien die Szene einfach zu klein. Doch dann trat zum Spätjahr 1967 eine Firma auf, die anders dachte und somit auch recht schnell die Verkaufszahlen aller anderen Anbieter in den Schatten stellen sollte: AEE Choppers. Diese Firma wurde nicht nur Vertreiber und Hersteller von Chopperparts, AEE setzte als erster massiv die Medien ein, um seine Waren richtig zu promoten.

Early Days: Halb Anleitung zum fachgerechten Chopperbau, halb Katalog, schufen frühe AEE-Publikationen die Basis für regelmäßig erscheinende Zeitschriften

Zunächst jedoch müssen wir nochmal zurückblicken, denn am Anfang von AEE standen nur die Träume und Ideen von Tom McMullen, einem Kerl, der eigentlich der Autos wegen von Ohio nach Kalifornien gezogen war. Er brachte nach und nach Jim Clark, Rosemarie Genuso, Leroi »Tex« Smith, Danny James, David Brackett, Bill Brundage, Lenny Cenotti, Brent Farlie und Dean Rediger ins Spiel. Alle diese Leute waren mit Tom befreundet und alle fuhren sie auf außergewöhnliche Fahrzeuge ab.

Tom McMullen sah den Trend, Motorräder zu choppen

Tom McMullen, selbst ein begeisterter Hot-Rod-Fahrer, war unter anderem als freier Mitarbeiter für Auto- und Motorradzeitschriften unterwegs. Rose Genuso half ihm beim Schreiben der Storys und sein alter Kumpel Jim Clark assistierte Tom beim Fotografieren. 1965 wurde Rose seine Frau. Tom hatte selbst Spaß an Choppern gefunden und er sah den Trend, Motorräder zu choppen, nicht nur als Journalist. McMullen erkannte auch die Möglichkeiten, mit dieser Bewegung Geld zu verdienen. Von Ed »Big Daddy« Roth, dem Herausgeber des »Choppers Magazine«, kaufte er eine 1947er Knucklehead. Mit Jim Clarks Hilfe wurde die Knuckle noch extremer umgebaut und mit diesem »Mindbender«-Chopper wurde Tom Anwärter des Hangman MCs. Das half ihm an fotografierenswerte Bikes zu kommen.

Rolling Showcase: Toms »Mindbender« getaufte Knucklehead in ihrer zweiten Inkarnation. Als Sozias wurden vorzeigbare Mitarbeiterinnen verpflichtet

Die Entstehung des Mindbenders war schrittweise fotografisch festgehalten und zusammen mit einigen Berichten über Clubtreffen ergab das den Inhalt eines Büchleins mit dem Titel »Outlaw Choppers«. Tom schaltete eine Verkaufsanzeige in der Zeitschrift Cycle Guide und bot Schwarz-Weiß-Poster diverser Chopper an. Dann im Herbst 1967 der Wendepunkt: Auf dem Weg zu einem Clubtreffen hatte Tom auf seinem Chopper einen Frontalzusammenstoß mit einem Chevy. Diagnose: Schlüsselbeinbruch, gebrochenes linkes Handgelenk, Bruch am linken Knöchel und eine schwere Gehirnerschütterung.

AEE Choppers – Der erste »Teilekatalog« war eine vierseitige Liste

An den Rollstuhl gefesselt war die Ausübung seiner journalistischen Tätigkeit nicht länger möglich. Doch Toms Fähigkeit, neue Ideen zu entwickeln, war davon nicht beeinträchtigt. Die Anzeige für das Büchlein und die Poster in Cycle Guide wurde um einen noch zu erstellenden Teilekatalog für Chopper erweitert. Der Katalog sollte 50 Cent kosten und war der absolute Renner. Angekaufte Chopperteile wurden eilig fotografiert, vierseitige Listen fotokopiert und rausgeschickt.

Damals Trend: Die »Shovelhead« hatte eine Springergabel aus Vierkantmaterial und einen optisch gleichgeschalteten Rahmen. Der Flügeltank wurde zum Verkaufsschlager

Tom und Jim bauten zunächst Teile, an denen er als Rollstuhlfahrer mitarbeiten konnte. Das waren überwiegend Sissybars. Jim und ein Nachbarjunge, Robert K. Smith, machten den Versand, Rose das Büro und die Buchhaltung. Als Kürzel AEE (Tom wollte, dass man es Äi-dabbel-iii ausspricht), wurde der Name zum Synonym für erfolgreichen Chopper-Teilehandel. Im Frühjahr 1968 war der unfallgeschädigte Tom McMullen wieder so weit genesen, dass er sich vermehrt um das aufblühende Geschäft kümmern konnte. Er mietete eine Halle im Industriegebiet des kalifornischen Buena Parks, wohin er sein Garagengeschäft verlagerte.

Bald gab es Engpässe in der Beschaffung von Teilen

Jim und Tom machten den Verkauf an der Theke und den Versand, während sich Rose um die Auftragseingänge, den Einkauf und die Buchhaltung kümmerte. Bald gab es Engpässe in der Beschaffung von Teilen. Bisher zugekaufte Gabelverlängerungen, Gabelbrücken, Riser und Fußrasten dienten als Muster für in Eigenregie produzierte Teile, die bei zwei kleinen Werkstätten in Auftrag gegeben wurden. Die mieteten sich bald in das an AEE Choppers angrenzende Nebengebäude ein, um exklusiv für die Firma zu arbeiten. Tom war kein Heiliger.

Replika: Nach dem Kinoerfolg des Films »Easy Rider« bekam AEE den Auftrag, Nachbauten der Chopper anzufertigen, die dann in Kinos ausgestellt wurden

Es dauerte nicht lange, dann kaufte er das Nebengebäude hinzu, wurde so erst zum Vermieter, um dann die Fabrikation in die eigene Firma einzugliedern. Den beiden Herstellern hatte er gekündigt, nachdem er sie – weil auch anderweitig verkaufend – des Vertragsbruches bezichtigt hatte. Danny James wurde zum neuen Werkstattleiter, der die Produktion vergrößerte, während Tom und Rose Arbeitsabläufe optimierten. Um das Geschäft weiter zu promoten, hatten Jim und Tom ein Trike entworfen und mit einem Sechszylinder-Boxer-Automotor aus einem Corvair aufgebaut.

1968 hatte Jim Clark AEE Choppers im Streit verlassen

Mit dem Trike gewann AEE auf der 1969er »Oakland Car & Motorcycle Show« den »Best in Show«-Preis. Schon ein Jahr vorher hatte Jim Clark die Firma im Streit verlassen und just zu diesem Zeitpunkt kommt David Brackett ins Spiel: Dave hat uns nicht nur bei der Recherche zu dieser Story durch seine eigenen Erinnerungen unterstützt, er war es auch, der maßgeblich die AEE-Showbikes in rollende Schaufenster verwandelte. »Du kommst, um bei mir zu arbeiten …?«, hatte Tom ihn damals begrüßt und Dave war eingestellt.

Schlaraffenland: AEE bot alles, was das Herz eines Chopperfans begehrte, vom Tanks über lange Gabeln bis zu King & Queen-Sitzen. Eine Extra Abteilung fertigte Speichenräder nach Kundenwunsch

Brackett baute zunächst professionelle Biegevorrichtungen und Schweißlehren für Sissybars, so dass deren Produktion gesteigert werden konnte. Er stellte Bill Brundage für die neu eingerichtete Schweißerei ein. Um das Geschäft weiter auszuweiten, kamen Teile für britische Bikes hinzu und auch der neue Markt mit den japanischen Geräten sollte intensiver angefasst werden. Also kaufte Brackett eine 350er Honda und baute seinen ersten Chopper, den er »Really« nannte. Weil Tom das selbstgebaute Starrrahmenheck gefiel, forderte er Dave auf, sowas auch für die Sportster zu bauen. »Quickstart«, eine Sportster mit E-Starter wurde also das nächste AEE-Showbike – natürlich mit dem neuen starren, anschraubbaren Rahmenheckteil.

Starre Rahmenhecks für Sportster und Big Twins

AEE Choppers bot bald beides an: Anschraubbare und anschweißbare starre Rahmenhecks für Sportster und Big Twins. Und auch ein anschraubbares Heck, mit dem man die Sportster in ein Trike umbauen konnte. Jedes Mal, wenn ein neues AEE-Bike oder -Trike in einem Magazin oder einer Show auftauchte, kamen massig Anfragen nach den neuen Anbauteilen. Tom und Rose hatten einen jungen Löwen, der in und mit dem Geschäft aufwuchs. Er spielte mit den Angestellten während der Pausen und war immer wieder auch auf Fotos abgebildet. 

The Street Digger: Als Trendsetter nannte AEE ihre niedrigen, vom Dragstyle inspirierten Kreationen »Digger«. Ein Name, der sich für eine neue Stilrichtung des Chopperbaus durchsetzte

Tex Smith, ein Redakteur, den Tom und Rose wohl von Petersen Publishing her kannten, wurde um Hilfe gebeten: Sie dachten daran, ein Chopper-Magazin herauszubringen, in dem sie zeigen konnten, wie Chopper gebaut werden. Jim machte fast alle »How to do«-Storys. Die erste Ausgabe von »Street Chopper« kam im März 1969, danach folgten vier Ausgaben in sieben Monaten. Obwohl zunächst nur per Post erhältlich, wurde das Projekt »Street Chopper« ein Renner. AEE-Teile wurden verständlicherweise nicht nur in den Anzeigen hervorgehoben.

AEE Choppers sollte zwei Duplikate des Captain-America-Bikes zu bauen

Zeitgleich kam der Film »Easy Rider« in die Kinos, so dass der Auftragseingang kaum zu bewerkstelligen war. Ende 1969 wurde ein erneuter Umzug in ein noch größeres Gebäude in Anaheim nötig. Während dieser Zeit hatte die Filmgesellschaft, die Easy Rider produziert hatte, bei AEE angeklopft und den Auftrag gegeben, zwei Duplikate des Captain-America-Bikes zu bauen, da die Originale ja während der Filmaufnahmen zerstört beziehungsweise gestohlen wurden. Beide Kopien hatte AEE im Januar 1970 fertig gestellt. Sie gingen als temporäre Leihgaben an Kinos in ganz USA. Schon im Dezember zuvor bekam Dave einige Zeichnungen von einem neuen Trike zu sehen, das an die Showerfolge des Corvair-Trikes anknüpfen sollte. Das Ding mit den vier hinteren Rädern wurde »Big Twin« getauft.

Vorreiter: Der Chopperguru Sugar Bear (links) hatte ein gutes Verhältnis zu Tom McMullen, hier mit dem CCI Sportster Kit Bike unterwegs. Bear sieht sich heute als Ideenlieferant für AEE

Im Februar kam ein gewisser Lenny Cenotti aus Connecticut während einer Reise ins südliche Kalifornien. Er stoppte aus Neugier bei AEE und wurde nach einer Unterhaltung mit Tom der Mann für die Verkäufe über die Ladentheke. Lenny erinnert sich: »Ich fuhr das Sportster-Kit-Bike in der Fernsehwerbung. Wahrscheinlich waren wir die einzigen Chopperteilehersteller, die jemals Werbung im Fernsehen hatten.« Er fotografierte auch und schrieb Artikel für Street Chopper. »Tom war Arbeitgeber und Freund gleichzeitig. Als er dachte, dass ich eine bessere Kamera haben sollte, verkaufte er mir seine für 20 Dollar. Ich habe sie noch heute«. 

Wilde Tiere in der Firma, Vögeleien im Flugzeug

Dave Brackett entwarf und bearbeitete neue gereckte Gabelbrücken, neue Varianten von Sissybars, Halter für doppelte Vorderlampen, Handschaltungen sowie einen neuen Sargtank. Er beauftragte auch Firmen wie Mitchell Manufacturing, die Lenker und Auspuffanlagen fertigten. Im Shop und der Firma sorgten nun drei junge Panther für Kurzweil. Ein Luchs kam noch hinzu, aber den nahm sich Dave als Streicheltier mit nach Hause. Tom und Rose kauften sich ihr erstes Flugzeug, eine Cessna 310. Bald war es ganz normal, schnell mal nach der Arbeit nach Las Vegas zu fliegen. Tom wird nachgesagt, dass er bei Flügen gerne das Steuer einem der mitfliegenden Freunde überließ, während er sich hinten im Flugzeug mit jungen Frauen abgab. 

Radschlag: Sollen es hochglanzverchromte Stahlfelgen oder doch lieber Hochschulterfelgen aus Alu sein?

Im Mai brachte Dave die Idee auf, komplette Starrrahmen für Sportster und Hondas zu bauen. Tom wollte nicht, also startete Dave die Fertigung unter seinem Namen, nach Feierabend. AEE nahm die Rahmen ins Angebot mit auf. Mitte 1970 kam Jim Clark zurück. Er hatte die Idee zum Magazin »CHOPPER, the Custom Motorcycle Guide«, halb Magazin, halb AEE-Katalog. Im März 1971 war ein weiterer Umzug in ein neues knapp 6000 qm² großes Gebäude in Placentia notwendig geworden. Jetzt gab es endlich für den Verlagsteil (Tom & Rose McMullen Publishing, kurz TRM) ein eigenes Büro. Mit dem neu hinzukommenden Magazin »Hot Bike« wuchs der Verlag weiter.

AEE arbeitete Sicherheitsstandards für Motorradzubehör aus

Die Rückseite des neuen Gebäudes bot Platz für eine weitere Firma. Hier, unter dem Namen CCI und mit einer anderen Adresse, entstand ein Versandhandel, der ausschließlich AEE-Teile vertrieb. AEE arbeitete zusammen mit der Regierung Sicherheitsstandards für Motorradzubehör aus. Mit der Hilfe von Magnaflux Labs in L.A. testete man beispielsweise die hauseigenen Choppergabeln. Dave übernahm nun den Chefposten im Büro. Als Tom in Lincoln, Nebraska, auf einer Bikeshow auf Dean Rediger traf, hatte dieser ein Trike in der Ausstellung. Fasziniert von der Arbeit Redigers, stellte ihn Tom für die Versuchsteilefertigung ein.

Wanted: Wo ist das originale AEE/CCI Sportster-Kit-Bike abgeblieben? Es wurde einst nach Deutschland, an Eysel Motor Sport geliefert …

Im November 1972 war Dave durch die Arbeit bei AEE, sein eigenes Geschäft und die »Brackett Chassis Company« körperlich absolut ausgebrannt. Hinzu kam, dass sich Tom McMullen mit seinem allerneuesten Spielzeug, einem F86-Jet, fast komplett aus der Firma zurückzog. Dave kündigte bei AEE, blieb jedoch mit Tom und Rose befreundet und verkaufte weiterhin seine Rahmen an die Firma. Kurz darauf verließ auch Brent Farlie die Firma.

Seit sich Tom aus dem Geschäft heraushielt, bröckelte das Imperium 

Wer denkt, dass die ersten Digger von Barry Cooney und Arlen Ness stammten, soll sich vor Augen halten, dass AEE mit einer Big-Twin-Kompressor-Harley, die sie sogar »The Street Digger« nannten, schon im Januar 1973 Leader of the Pack waren. Dazu Lenny Cenotti: »Ein Digger war niedrig und langgezogen, mit extrem viel Rake im Lenkkopf.« Das Bike startete einen neuen Trend, den AEE nicht mehr auszunutzen wusste. Seit sich Tom aus dem Geschäft heraushielt, bröckelte das Imperium zunächst von innen heraus. Der Chef der Schweißerei, Bill Brundage, und sein Vorarbeiter Danny James verließen das steuerlose Schiff.

Rose McMullen: Toms Ex-Ehefrau musste 1975 die Firmentore schließen

Auch Jim Clark, der Mann der ersten Stunde, verabschiedete sich erneut. Von der alten Garde blieb noch Lenny Cenotti als Mädchen für alles. Dean Rediger versuchte mit dem Bau eines 650er Triumph-Lowriders zu zeigen, dass AEE immer noch Marktführer war, aber er kämpfte auf verlorenem Posten. Im Mai 1973 verließ auch er die Firma. Tom und Rose trennten sich und entschieden, die Geschäftsteile aufzuteilen. Rose nahm AEE und Tom TRM Publishing. Im Frühjahr 1974 wurden die McMullens geschieden. 

AEE Choppers fehlten neu entwickelte Teile und neue Bikes

Jim kam im Oktober zu Tom zurück und half das Verlagshaus zu vergrößern. Rose und AEE fehlten neu entwickelte Teile, neue AEE-Bikes, und vor allem hatte sie nun die Kosten für Anzeigen in den Magazinen selbst zu tragen. Die Verkäufe brachen ein. Von ehemals über hundert Beschäftigten, waren 1975, als AEE schloss, noch eine Handvoll übrig geblieben. Rose McMullen versuchte sich danach noch als Herausgeberin der Zeitschrift »digger«, schmiss aber schnell wieder das Handtuch. Tom starb 1995 bei einem Flugzeugabsturz. 

Drei ehemalige AEE- Mitarbeiter sind heute rege dabei, das An-denken an die ehemals so erfolgreiche Firma am Leben zu halten. Sie halfen uns maßgeblich bei der Recherche zu dieser Story

David Brackett, den es damals ganz weit in den Norden der USA verschlagen hatte, ist heute wieder mit Brent Farlie und Lenny Cenotti in Kontakt. Die drei versuchen seit Jahren gemeinsam das Gedenken an die einst so erfolgreiche Firma am Leben zu halten. Sie sammelten Daten, Fakten und Teile, und sie waren und sind eifrig auf der Suche nach den heute verschollenen Bikes und Trikes. In Richie und Paul von »Bones Legacy« haben sie Partner gefunden, die mittlerweile das »Big Twin«-Trike restaurieren und in ihr Museum integrieren konnten (wir zeigen euch das Trike morgen hier auf custombike.de). Später konnten sie sich auch das »Corvair Trike« sichern.

Wer hat die AEE-Chopper bei Eysel Motor Sport gekauft?

Brent Farlie war der Meinung, dass 1974 zwei der Chopper nach Deutschland verkauft wurden. Wir konnten den ehemaligen Harley Importeur »Eysel Motor Sport« in Langenselbold als Käufer ausfindig machen. Dr. Hugo Eysel Senior kann sich an seinen kalifornischen Kontaktmann Bob Mann, der die Bikes vermittelte, noch erinnern. Leider weiß er nicht mehr, wem er die Chopper verkaufte. Vielleicht können unsere Leser Licht ins Dunkel bringen?

 

Horst Heiler
Freier Mitarbeiter bei

Jahrgang 1957, ist nach eigenen Angaben ein vom Easy-Rider-Film angestoßener Choppaholic. Er bezeichnet sich als nichtkommerziellen Customizer und Restaurator, ist Mitbegründer eines Odtimer-Clubs sowie Freund und Fahrer großer NSU-Einzylindermotorräder, gerne auch gechoppter. Als Veranstalter zeichnete er verantwortlich für das »Special Bike Meetings« (1980er Jahre) und die Ausstellung »Custom and Classic Motoräder« in St. Leon-Rot (1990er Jahre). Darüber hinaus war er Aushängeschild des Treffens »Custom and Classic Fest«, zunächst in Kirrlach, seit 2004 in Huttenheim. Horst Heiler ist freier Mitarbeiter des Huber Verlags und war schon für die Redaktion der CUSTOMBIKE tätig, als das Magazin noch »BIKERS live!« hieß. Seine bevorzugten Fachgebiete sind Technik und die Custom-Historie. Zudem ist er Buchautor von »Custom-Harley selbst gebaut«, das bei Motorbuch Stuttgart erschienen ist, und vom Szene-Standardwerk »Save The Choppers!«, aufgelegt vom Huber Verlag Mannheim.