Für kleines Geld kam Chris an seine Suzuki LS 650, die er mit dem Pick-up aus dem Saarland ins heimische Haselünne im Emsland überführte. Eigentlich sollten nur Fender und Lenker geändert werden …
Am Ende kam eins zum anderen und es wurde doch ein Komplettumbau«, schmunzelt Chris. 22 Jahre alt ist er gerademal, hat aber einiges auf der Kette. Zum einen arbeitet er nämlich als Tätowierer im eigenen Studio, schraubt aber nebenbei eben auch noch an Motorrädern. Nicht nur an seinem eigenen. Daher hat er einige Erfahrung im Umgestalten. Die kleine Suzuki LS 650 war als leichter handlicher Bobber zum Brötchenholen angedacht.
Durch den gedrehte Dragbar wird die Silhouette flach gehalten
Bereits beim Zerlegen fielen Chris weitere Punkte ein, die noch geändert werden könnten. So kürzte er die Gabel um acht Zentimeter. Zwischen den Gabelbrücken fanden selbstgedrehte Cover ihren Platz. Die darunter montierten Faltenbälge sorgen für Schutz der Rohre und sehen cool aus. Durch den gedrehten Dragbar-Lenker wird die Silhouette flach gehalten und eine etwas vorderradorientierte Sitzposition ermöglicht. Metallicrote Griffe und Ochsenaugen setzen weitere Akzente.
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Nach der Front kam das Heck dran. Ein modifizierter Ducktail-Fender reckt sich nun steil in die Höhe und präsentiert das kleine Rücklicht von Motogadget. Davor finden wir eine handgedengelte Sitzkonstruktion, die nur wenig Komfort verspricht. Hoffentlich ist es nicht so weit bis zum Bäcker. Der unterm Sitz befindliche Raum beherbergt normalerweise den Luftfilter und ist mit Seitendeckeln abgeschirmt. Nun können wir hindurch blicken und sehen eine Batterie im Chequered-Flag-Design.
Suzuki LS 650 Savage mit Eigenbauauspuff
Da der Motor keine Probleme macht, blieb er von großen Umbaumaßnahmen verschont. Nur die Peripherie wurde etwas modifiziert. Eingeatmet wird nun durch einen offenen K&N-Filter, den Abtransport der Endprodukte übernimmt ein Eigenbauauspuff im Thermobanddress. Der verläuft nun oberhalb des gravierten Motorgehäuses. Der künstlerisch veranlagte Chris probierte sich hier als Graveur.
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Mit überzeugendem Ergebnis. Weil es so viel Spaß gemacht hat, bekam auch die Trommelbremse noch eine Verzierung. Ebenfalls in Eigenleistung entstand der Lack mit Fischschuppenmuster. Und dafür, dass Chris sowas zum ersten Mal gemacht hat, kann er wirklich stolz auf sich sein.
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Moin, wer hat denn die Bildunterschrift zur „Trommelbremse“ verbrochen? Das ist wirklich weit unter eurem ( eigentlich hohem) Niveau.