Die Inspiration zum Namen für seine Suzuki GSX-R 1100 bezog Johann aus einem Playstation-Game, das im Mafiamilieu spielt
Bereits vor Jahren hatte Johann die Idee zu dem Bike. Es sollte auf einer alten Gixxer basieren, aber mit vielen Umbauten glänzen. An seinen Krädern hatte der Maschinenbauer schon immer geschraubt, aber für solch ein Projekt fehlten ihm noch die Voraussetzungen. Die waren erst nach der Gründung einer eigenen Firma gegeben.
Suzuki GSX-R 1100 mit CAD-Parts
Durch seinen späteren Job als Vermessungstechniker hatte der Österreicher öfter mit CAD-Konstruktionen zu tun, was sich bei der Herstellung von eigenen Parts von Vorteil erwies. Einige Zeit fuhr Hans noch zweigleisig. Tagsüber im Job, wurden nachts dann noch Aufträge seiner Kunden erledigt. Doch wer ein festes Ziel vor Augen hat, der schafft auch diese Belastung. Nachdem sich die Firma als tragfähig erwiesen hatte, wurde sie zum Haupterwerb.

Dafür fehlte nun wieder die Zeit an der Godfather zu schrauben. Erst die verbindliche Anmeldung zu einer Motorradausstellung sorgte für den nötigen Antrieb zur Fertigstellung. Da die Planung ja schon länger stand, war der reine Aufbau weniger problematisch. Hans wusste ja, was er wollte.
Potenter Antrieb in starkem Fahrwerk
Die als Basis schon vor einiger Zeit organisierte Suzuki GSX-R 1100 hatte bereits einen 1200er Motor. Offene Luftfilter und ein modifizierter Ixil-Auspuff sorgen für problemlose Gaswechsel. Dem potenten Antrieb sollte auch das Fahrwerk entsprechen. Mit Hilfe von gefrästen Gabelbrücken klemmte Hans die Gabel einer Hayabusa an. Hinten sorgt eine Wanderfalken-Schwinge für gute Straßenlage.

Bei den Rädern griff Hans auf Material aus seinem Shop zurück. Die Psycho Wheels werden von Darkstreet Production in Europa vertrieben und sorgen für ein optisches Highlight. Um die Sicht auf die schicken Felgen nicht unnötig zu versperren, verzichtete der wagemutige Schrauber hinten komplett auf eine Bremse. Dafür bemüht sich vorn eine Sechskolbenanlage an einer ABM Peak-Scheibe um die negative Beschleunigung.
Der Heckrahmen wurde wegrationalisiert
Viele weitere Details verdienen ebenfalls Beachtung. Im Tank, der verbreitert und nach vorn verlängert wurde, sitzt eine kleine Racing-Batterie. Ebenfalls integriert wurde ein motoscope Speedster-Tacho. Der komplette Heckrahmen fiel dem Sparfuchs zum Opfer. Die mit rotem Leder bezogene Sitzpfanne schwebt über dem frei laufenden Hinterrad. Kotflügel, Verkleidungen oder Spoiler erachtet der Erbauer als entbehrlich.

Auch beim Lenker ging er eigene Wege. Einen Superbikelenker trennte er und klemmte ihn mittels LSL-Schellen an die Gabelholme. Armaturen, Griffe und die Tastersteuerung stammen aus eigener Produktion. Ebenso die Fußrasten, die sich vom Design an den Felgen orientieren.
So entstand innerhalb kürzester Zeit ein kompaktes, aufs Wesentliche reduzierte Bike, das zwar optisch an einen Streetfighter erinnert, doch nichts mit deren meist martialischem Habitus zu tun hat.
