Pat Patterson, Chef von Led Sled Customs, würde lieber öfter mit seinem Dirtbike durch die Wälder Ohios heizen, als das tägliche Custom-Business zu leben. Trotzdem versteht er seine Umtriebigkeit als Notwendigkeit, um sein Geschäft zu erhalten.
CB: Wie lange bist du mit Led Sled schon im Geschäft?
Pat: Schon zwanzig solide Jahre, die Zeit rast …
Bist du eine One-Man-Show?
Nein, und ohne meine Mitarbeiter würde es auch gar nicht gehen. Ich habe sechs Jungs bei mir, und dann ist da auch noch meine Frau Jen, auch sie ist sehr wichtig.
Mit Led Sled Customs schon seit 2002 am Start
Mit wem fährst du am liebsten?
Wenn es ums Dirtbiken geht, ganz klar mit meinen Freunden Carl Faringer von Cycle Electric, Aaron, Gary, Chad und Gene. Daneben habe ich das Glück, die Straße mit vielen verschiedenen Freunden zu teilen. Zu viel, um sie einzeln aufzuzählen, aber ich schätze jeden von ihnen.
Wann warst du das erste Mal auf zwei Rädern unterwegs, was waren die größten Abenteuer?
Das war mit sieben oder acht Jahren, auf einem »Briggs & Stratton«-Minibike. Seitdem bin ich süchtig. Das erste echte Abenteuer kam dann mit neunzehn Jahren, als ich mit meinem Bruder Jeff und einer Gruppe Typen zu einer Willie-Nelson-Show fuhr, da denke ich heute noch dran zurück. Heute sind meine Abenteuer die KTM-Offroad-Touren mit den Jungs. Das ist der Himmel auf Erden, ich schwör’s euch. Oder auch Trips wie der im letzten Jahr nach Nepal, wo ich mit einigen Customjungs unterwegs war.

Was war dein erstes, selbstgebautes Custombike?
Ich würde sagen, das war meine 93er Sportster. Da war zwar nicht alles von Hand gebaut, aber doch alles von Hand angepasst.
Was ist das Wichtigste, was ein Customizer braucht?
Gute Nerven, ein paar Visionen und vor allem gutes Werkzeug. Ich liebe alle meine Werkzeuge. Außer diese 1/4-Zoll-Ratsche in meinem Offroad-Werkzeugkasten. Ich werde aggressiv, wenn ich die benutzen muss.
Dirtbikes, Motorrädern und Muscle-Cars als Grundstein
Auf was bist du stolz?
Neben meinen Kindern vor allem darauf, dass ich es geschafft habe, das, was ich liebe, hauptberuflich und mit Erfolg machen zu können.
Wer hatte den meisten Einfluss auf dich, als du angefangen hast?
Definitiv mein Vater. Ich habe das nicht so sehr gemerkt, als ich jünger war. Aber je älter ich wurde, desto mehr wurde mir klar, dass er der Mann war, der alles in meinem Leben beeinflusst hat. Außerdem natürlich meine älteren Brüder. Als ich aufwuchs und sie alle auf Dirtbikes, Motorrädern und Muscle-Cars fahren sah, wurde auch mein Grundstein für die Zukunft gelegt.

Was wäre, wenn du deinen rechten Arm verlieren würdest?
Ich würde mit meinem linken Arm richtig gut werden.
Du warst früher auch schon im Fernsehen als Customizer aktiv, wie denkst du heute darüber?
Es war schon eine coole Möglichkeit, aber eigentlich mag ich diesen ganzen TV-Kram nicht wirklich. Das wahre Leben findet in den Werkstätten statt und nicht vor einer Kamera.
Info | ledsledcustoms.com
