Seit ihrem Erscheinen ist die 900er Retro-Z ein absoluter Bestseller. Kein Wunder, dass Kawasaki das erfolgreiche Konzept mit der Z650RS nun auf die Mittelklasse überträgt.

Es ist ein geschickter Schachzug von Kawasaki, den aktuellen Z-Modellen mit ihrem verschwurbelten Sugomi-Design eine Retro-Schwester zur Seite zu stellen. Nicht jeder mag Bikes, die aussehen, als wollten Sie kleine Kätzchen fressen. Dabei ist der Aufwand, den Team Green betreibt, überschaubar: Motor, Rahmen, Gabel, Schwinge und selbst der Auspuff sind quasi eins zu eins von der Z650 übernommen. Auch die Bremsen sind identisch, allerdings hat Kawasaki bei der RS statt der Wave-Scheiben klassische runde Bremsscheiben montiert.

Endlich wieder klassischen Rundinstrumente!

Für’s klassische Z-Design hat Akashi einen 12-Liter-Tropfentank, goldene Mehrspeichengussfelgen, ein klassische Zett-Bürzelheck sowie Analoginstrumente montiert – und natürlich einen Rundscheinwerfer. Dieser ist jedoch wenig oldschool mit moderner LED-Technik bestückt. Immerhin hat man auch auf Kleinigkeiten geachtet und beispielsweise nicht den kantigen Guss-Ausleger der Beifahrerfußrasten übernommen, sondern gebogenes Rundrohr. Besser ist das …

Kawasaki Z650RS – Lieferbar ab Februar 2022

Der unverändert übernommene Parallel-Twin mit 649 ccm leistet 68 PS bei 8000/min und 64 Nm bei 6.700/min. Zu haben sein soll die Mittelklasse-Z ab Februar 2022 für 7.995 Euro. Zumindest die schwarze Version. Für den grünen und grauen Lacksatz verlangt Kawasaki 150 Euro Aufpreis.

Info | kawasaki.de

 

Carsten Heil, hat die typische Zweiradkarriere der 80er-Jahre-Jugend durchgemacht: Kreidler Flory (5,3 PS), 80er-Yamaha DT und mit achtzehn dann die erste 250er Honda. Nach unzähligen Japanern über Moto Guzzi ist er dann schließlich bei Rohrrahmen-Buell gelandet. Seit 1992 mit Fotoapparat und Schreibgerät in Sachen Kradkultur unterwegs.