Das Online-Voting des CUSTOMBIKE-Wettbewerbs 2021 ist beendet und die Top 25 stehen fest. In CUSTOMBIKE 06-21 blasen wir dann zum großen Finale …

Es ist tatsächlich etwas kompliziert. Wir haben uns im Vorfeld natürlich viele Gedanken gemacht, wie wir den Wettbewerb neu beleben. Als wir früher als Redaktionsjury die Finalisten fürs Heft ausschließlich selbst ausgewählt haben, waren die Shitstorms von denen, die es nicht geschafft haben, teilweise amtlich und uns wurde alles von Bestechung bis keine Ahnung vorgeworfen. Klar war also, dass wir zumindest den Vorentscheid und die Übersicht aller Teilnehmer ins Netz verlagern, weil wir dort ALLE Teilnehmer gleichberechtigt zeigen können und es einfach schneller und zeitgemäßer ist. Wobei wir an der Sache mit der Geschwindigkeit noch arbeiten müssen: Die Wettbewerbsseite ist – je nach Traffic – manchmal schrecklich langsam. Das werden wir beim 2022er Wettbewerb erheblich flotter gestalten!

CUSTOMBIKE-Wettbewerb – Wie man’s auch macht …

Womit wir beim Online-Voting wären. Dass es Kritik am Votingverfahren geben würde, war unvermeidlich. Macht man Stimmen sichtbar, isses nicht recht. Macht man sie nicht sichtbar, wird einem Gemauschel und Intransparenz vorgeworfen, auch klar. Wir sitzen am Backoffice und haben genau hingeschaut – und wenn plötzlich tausend Votes aus Indien auf ein Bike gefallen wären, hätten wir reagiert. Dennoch ist es natürlich problematisch, dass die Teilnehmer mit dem größten Online-Netzwerk vermutlich die meisten Stimmen bekommen haben, wenn sie ihre Social-Media-Gemeinde aufgefordert haben, für sie abzustimmen.

 Ganz weit vorn dank Omas iPad?

Dabei ist es ganz egal, ob nur einmal oder eben wie geschehen, täglich abgestimmt wird. Hätten wir jedem nur einmal drei Stimmen gegeben, hätten wir ja theoretisch von jedem Abstimmer die Kontaktdaten einfordern müssen, um das abzugleichen. Also hatten wir uns für die täglich drei Stimmen-Nummer entschieden, da wir das per IP-Abgleich ganz gut kontrollieren konnten. Aber auch hier: Ein gewiefter Computerfreak kann auch das irgendwie umgehen, andere könnten an Omas iPad und Nachbars Computer gehen und mehrfach abstimmen. Andererseits gehen wir davon aus, dass es eben auch genügend Votings gibt, die tatsächlich auf die besten Bikes zielen und nicht nur nach Online-Brotherhood abgegeben werden.

CUSTOMBIKE-Wettbewerb – Das Finale bleibt im Heft

Da beim Online-Voting also nicht zwangsläufig nur die wirklich bestgeschraubten Bikes ganz vorne landen  – und das zeigen ja auch vergleichbare Wettbewerbe – belassen wir das Finale im Heft. Die Abstimmung per Original-Coupon aus dem Heft hat sich in der Vergangenheit als sehr Mauschel-Resistent erwiesen, auch wenn es den ein oder anderen Versuch gab (Teilnahmecoupons auf dem Farbdrucker zu vervielfältigen ist nicht erfolgsvorsprechend …).

Bei manchem Bike bricht uns das Herz, wenn es nicht im Finale ist

Damit wirklich toll geschraubte Bikes nicht hinten rüber fallen, werden wir in CUSTOMBIKE 06-21 nicht nur die Top 25 des Online-Votings präsentieren, sondern nochmal 25 Bikes dazunehmen, die wir als Redaktion auswählen. Da gibt es nämlich mehr als ein Möppchen, das es über die Abstimmung im Netz nicht ins Finale geschafft hat, uns aber das Herz bricht, wenn es nicht beim Endentscheid dabei wäre. Damit nehmen wir niemanden etwas weg, gewährleisten aber, dass kein Top-Bike das Finale verpasst, nur weil sein Herrchen kein Social-Media-Performer ist. Wir denken, so sollte es gut funktionieren. Und wir sind uns sicher, dass am Ende wirklich die besten Custombikes auf dem Treppchen stehen werden!

CUSTOMBIKE-Wettbewerb – Es winken fette Preise

Übrigens: Wir sind gerade dabei, die Preise für die Gewinner und die Teilnehmer des finalen Votings im Heft zusammenzuschnüren. In Kürze können wir Euch verraten, was es zu gewinnen gibt. Das schaut schon richtig begehrenswert aus …

Carsten Heil, hat die typische Zweiradkarriere der 80er-Jahre-Jugend durchgemacht: Kreidler Flory (5,3 PS), 80er-Yamaha DT und mit achtzehn dann die erste 250er Honda. Nach unzähligen Japanern über Moto Guzzi ist er dann schließlich bei Rohrrahmen-Buell gelandet. Seit 1992 mit Fotoapparat und Schreibgerät in Sachen Kradkultur unterwegs.