Werner hat sich für seine Honda Shadow VT 750 ein enges Budget gesetzt, das ihn aber erstaunlich weit gebracht hat

Es gab ein Motorradleben vor der Honda Shadow VT 750. Beginnend mit einer 500er Honda VT über LS 650, XV 1600 oder Fat Bob ist die Black Spirit das elfte Bike des Niederrheiners. Wie all ihre Vorgänger ist auch sie individualisiert worden. Weil Werner seine Bikes auch auf langen Strecken bewegt, ist Fahrbarkeit ihm wichtiger als optische Präsenz, was aber wiederum nicht heißt, dass seine Motorräder nicht trotzdem optimiert werden. Die Honda kommt bereits serienmäßig mit viel schwarzen Parts. Das spart Geld und hält die Umbaukosten niedrig. Für das breite Greifen ist nun ein farblich angepasster Wishbone-Lenker mit integrierten Risern zuständig.

Honda Shadow VT 750 – Alles weg was stört

Lenkerendenblinker ersetzen die riesigen originalen Lichtzeichengeber. Die Front wirkt so schon viel aufgeräumter. Das gleiche Spiel muss nun noch am Heck erfolgen. Hier machen die kombinierten All-in-one-Kellermänner das mittige Rücklicht arbeitslos. Dazu muss der Ballast dringend runter. Sämtliche unnützen Plastikverkleidungen verschwinden Schritt für Schritt. Mit etwas Eigeninitiative passte Werner eine eigene Nummernschildhalterung an. Ein neues kleines Kennzeichen war dann ein Muss. Ein Umbaukit aus den Staaten sorgt dafür, dass die Fußrasten nun sechs Zoll weiter vorn sitzen. Eine Werkzeugrolle füllt an den rasten freigewordenen Raum. Damit ist die Honda ein sehr klassischer Cruiser-Umbau.

»Gunfighter-Sitz, Dragbar, schwarze Farbe: Da sind die nur 46 PS des Dreiventilers dann auch egal«

Damit ist der erste Schritt abgeschlossen und das Budget bleibt auch im Rahmen: Werner hat insgesamt weniger als 1.000 Euro für Teile ausgegeben. Arbeitszeit nicht eingerechnet bleibt sein Umbau damit in einem sehr eng gesteckten Kostenrahmen.

Und dann ab durch die Alpen

Nebeneffekt des Sparbrötchens. Es blieb noch genug Geld übrig, sich eine schöne Alpentour zu finanzieren. Die hat die Honda auch mit Bravour gemeistert. Ihr Besitzer hatte dagegen Zeit, ein bisschen über die nächste Umbaustufe nachzufendekn.  Ihr wisst ja: »A bikers work is never done.«

Carsten Heil, hat die typische Zweiradkarriere der 80er-Jahre-Jugend durchgemacht: Kreidler Flory (5,3 PS), 80er-Yamaha DT und mit achtzehn dann die erste 250er Honda. Nach unzähligen Japanern über Moto Guzzi ist er dann schließlich bei Rohrrahmen-Buell gelandet. Seit 1992 mit Fotoapparat und Schreibgerät in Sachen Kradkultur unterwegs.