BMW R 100 RS Roadster – Tinos Toaster



An alten Motorrädern schraubt Tino schon lange, die Vorliebe dabei gehört den Boxern aus Bayern, wie dieser BMW R 100 RS

»So richtig erklären kann ich das auch nicht«, zuckt Tino mit den Schultern, »irgendwie bin ich bei BMW hängengeblieben.« Und letztlich isses ja auch wurscht, warum das so ist. Einigen Zweiventilern hat er bereits wieder auf die Sprünge geholfen, und auch diese R 100 RS wird vermutlich nicht das letzte Kernkraftrad – so nennt Tino sich auf der Social-Media-Plattform Instagram – sein.

Doppelzündung für den Motor

Im Prinzip kaufte er das Bike in fertigem Zustand, nur der Umbau des Vorbesitzers
mochte ihm so gar nicht gefallen. »Letztlich war mir nur die Technik wichtig, und die funktionierte«, gesteht Tino. Dement­sprechend zerlegt er das Bike und baut es neu auf. Der Motor der 83er R 100 RS wird mit einer Doppelzündung ausgestattet, dazu gibts neue Luftfilter und einen neuen Ölkühler, die Batterie sitzt nun unterm Getriebe.

Die Technik der Basis funktionierte astrein, an der Optik kann man arbeiten

Die 42-mm-Edelstahlkrümmer bekommen Endtöpfe von Zach. Den Rahmen lässt Tino komplett pulverbeschichten. Witzig ist die alte Werkzeugtrommel im Rahmendreieck.

BMW R 100 RS – deutlich weg vom Original

Kommt nach der Pflicht noch die Kür, nämlich das, was die BMW dann doch deutlich vom Original unterscheidet. Tino konstruiert und baut Heckrahmen und Sitzbank neu. Durch längere Federbeine erreicht er eine flache, gerade Linie von Sitzbank und Tank: Apropos Tank. Das doch recht klobige Original wird gegen einen Toaster-Tank getauscht.

Unter dem Namen Kernkraftrad baut Tino seine Bikes, rein privat, gern BMW

Die Spritgefäße, die einst zum Beispiel auf der R75/5 montiert waren, sind mittlerweile legendär und gar nicht mehr so einfach zu bekommen. Wer kein Original findet, wird aber zumindest auf dem Zubehörmarkt gut bedient, ab etwa 300 Euro können Nachbauten des Toastertanks erworben werden. Freilich nicht so schön wie der von Tino, dem der Selbstschrauber eine hübsche Lackierung in Porsche-356-Rot gönnte.

Sauber und Stimmig

So ist der Umbau am Ende zwar nicht außergewöhnlich, aber doch richtig hübsch, sauber und stimmig. 

Info | Instagram: @kernkraftrad


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Fotos: Tino Kern
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