34 Jahre bollerte Iwatas bäriger V2 in verschiedenen Modellen wie der großen Virgo oder der TR1. Dieser Roadster im Speedblock-Outfit entstand auf Basis einer Yamaha XV 1000 SE.

Ohne Neid muss man Marcus Klass von K-Maxx in Recklinghausen prophetische Fähigkeiten bezeugen: Schon Ende 2014 fühlte er Lackierungen im Stile von Kenny Roberts kommen.

Yamaha XV 1000 SE mit XJR-Tank im Speedblock-Design

Zugegeben, bereits 2001 wurde Yamahas XJR 1300 SP in dieser Lackierung angeboten, die auch ihren Tank dieser XV spendet. Doch Kollege Lackmuss aus dem Odenwald setzt mit seiner matt-gelben Interpretation des Dekors noch einen drauf.

Das Öhlins-Federbein kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Yamaha-Fahrwerk in Sachen Handling eher zum Cruisen taugt

Der Motor ist auch 2016 mit 62 PS noch ein kräftiger Bulle, der auch bis 7000/min dreht ohne die Kolben zu kotzen. Doch XV ist nicht XV: Die SE- oder TR1-Modelle bekamen eine andere Federung im Heck als der Softchopper Virago.

Yamaha XV 1000 SE – Freie Sicht auf das Rückgrat

Und auch K-Maxm setzt die charakteristische Pressstahl-Konstruktion mit einem Öhlinsfederbein prächtig in Szene. Dabei hilft ein kleiner, filigraner Heckrahmen, der freie Sicht auf das Rückgrat der Yamaha gewährt.

Mit dem großen Tank und dem breiten Lenker steht die K-Maxx breitbrüstig auf der Straße

Passend zum modernen Federwerk der Schwinge findet sich im Lenkkopf die Gabel einer 1000er Thunderace wieder, die mit R1-Bremsen aufgewertet wurde. Es sind die kleinen Dinge, die das Leben versüßen: Daher ein dickes »Like« für die konsequente Verwendung verkupferter Schrauben, wo es möglich war.

Info | k-maxx.org

 

Guido Kupper
Redakteur bei CUSTOMBIKE

Guido Kupper, fährt praktisch seit seiner Geburt in grauer Vorzeit Motorrad, hat mit dem Schreiben aber erst angefangen, als er schon sprechen konnte. Motorisierte Zweiräder hat er nur acht Stück zur Zeit, Keller und Garagen sind trotzdem voll. Sein letztes Ziel im Leben: Motorrad fahren und mal nicht drüber schreiben