Pünktlich zum Start in die neue Saison stellt Ducati zwei neue Scrambler-Versionen vor. Nichts gegen den bewährten aber recht müde agierenden 800er Desmo-Twin, doch erfreulicherweise werden die beiden Neuen vom erheblich fleischigeren 1100er Zweiventiler angetrieben …

Ducati Scrambler 1100 Pro und 1100 Sport Pro heißen die beiden neuen Offroad-Ducs, die den altbekannten 1079-Kubik-V2 im Gitterrohrrahmen tragen. Bologna hat bislang zwar weder technische Daten noch Preise veröffentlicht, aber es dürfte wohl bei den bekannten Leistungsdaten bleiben: 86 PS bei 7500 U/min und 88 Nm bei 4750 U/min. Damit reißt der luftgekühlte Zweiventiler zwar keine Brocken aus dem Asphalt, aber im Vergleich zu den weiter im Programm befindlichen 800ern mit ihren 73 PS und 67 Nm ist er eben doch jenen entscheidenden Tick souveräner, der es erlaubt auch mal ein dralles Weib mit auf den Gipfel zu nehmen.

Pünktlich zur Saison 2020 bringt Ducati zwei neue 1100er Scrambler-Versionen

Zweifarb-Lackierung und neues Styling

Die neuen Scrambler-Modelle sind mit einem 15 Liter fassenden Stahltank und einer überarbeiteten Sitzbank ausgestattet. Das zweifarbige »Ocean Drive«-Farbdesign der Ducati Scrambler 1100 Pro mit schwarzem Stahlgitterrahmen, Aluminium-Heckrahmen und schwarzen Aluminiumabdeckungen verleiht dem Bike einen markanteren Look. Ein neues Doppelendrohr auf der rechten Seite und ein tiefer Kennzeichenhalter sorgen für ein fescheres Heck-Styling. Von den bisherigen 1100er-Scrambler-Modellen bekannt ist der umrahmte Scheinwerfer; inspiriert von dem in den 70er Jahren verwendeten Schutzklebeband wurde ein schwarzes „X“ aus Metall in den Scheinwerfer eingearbeitet.

Neues Doppelendrohr auf der rechten Seite

Sport-Version mit Öhlins-Fahrwerk

Die neue 1100 Sport Pro ist das exklusivste Modell der Scrambler-Familie. Sie verfügt über alle Styling-Details der Pro, aber darüber hinaus noch über eine aufgewertete Ausstattung mit Öhlins-Fahrwerk, flachem Lenker und Café Racer-Rückspiegeln. Die 1100 Sport Pro ist in mattschwarz gehalten, ergänzt durch Seitenverkleidungen mit einem lackierten 1100-Logo.

Die Ducati Scrambler 1100 Sport Pro mit flachem Lenker, Cafe-Racer-Spiegeln und Öhlins-Fahrwerk

Mit der speziell für diese Modelle geregelten Traktionskontrolle und dem serienmäßigen Kurven-ABS sowie drei Fahrmodi (Active, Journey und City) rüstet Ducti die beiden Pro-Scrambler in Sachen Sicherheit und Elektronik dezent auf, ohne dem Trend zum technischen Overkill hinterherzulaufen. Was auch nicht zum Konzept der fluffigen Alltagsbikes passen würde.

Die Ducati Scrambler 1100 Pro und Ducati Scrambler Sport Pro werden ab Ende März 2020 erhältlich sein. Die Preise dürften bei mehr als 13.000 Euro für die Pro und etwa 14.000 Euro für die Sport Pro liegen.

Info | scramblerducati.com

 

 

Carsten Heil, hat die typische Zweiradkarriere der 80er-Jahre-Jugend durchgemacht: Kreidler Flory (5,3 PS), 80er-Yamaha DT und mit achtzehn dann die erste 250er Honda. Nach unzähligen Japanern über Moto Guzzi ist er dann schließlich bei Rohrrahmen-Buell gelandet. Seit 1992 mit Fotoapparat und Schreibgerät in Sachen Kradkultur unterwegs.